Diese Woche geht´s mir wieder etwas besser, nachdem ich am Sonntag beim Arzt war. Der "10cm - Gürtel" aus Moskitostichen am Rücken waren die Eintrittspforte für einen beschis**** Virus, der die Stiche verschlimmert. Der Doc vermutete aus meiner Matratze stammend. Normalerweise verschwinden die Stiche der Carmelitos zügig. Durch den Virus bleiben sie aber lange und wachsen oder vermehren sich wahrscheinlich auch. Genau sagen kann ich das nicht, ich hab das Ausmaß der Seuche erst am Freitag im Hafen bemerkt. Dort stand im Hostel mal wieder ein Spiegel zur Verfügung. Das gesamte letzte Wochenende blieb ich, hauptsächlich wegen meinem Magen, im Bett und stellte die Nahrungsaufnahme testweise komplett ein. Allerdings auch keine Besserung. Die Tabletten vom Arzt halfen, sodass wenigstens dieses Problem im Laufe der Woche zu beheben war.
=> Toller Einstieg ins Abenteuer Galapagos. Aber ich bin ja lange genug hier. Bei einem nur kurzem Aufenthalt hätte ich mich über solch eine Einschränkung massiv aufgeregt.
=> Toller Einstieg ins Abenteuer Galapagos. Aber ich bin ja lange genug hier. Bei einem nur kurzem Aufenthalt hätte ich mich über solch eine Einschränkung massiv aufgeregt.
Am Anfang der Woche hab ich aufgrund der Schwächung etwas weniger gearbeitet und mit dem Chef die Planung meines Projekts gestartet. Auf der Fläche, die wir mit Macheten und Feuer von jeglicher Vegetation befreiten (Bild 1), sollen Tomaten, Gurken, Auberginen, Bohnen, Paprika und Ananas rein ökologisch angebaut werden. Ich bin mit der Aufgabe betraut, die Jungpflanzen zu ziehen, den Boden vorzubereiten, die Reihen anzulegen und, bei den entsprechenden Kulturen die Rankhilfen zu entwerfen. Die Pflanzung, sowie die Pflege der Anlage gehören später dann auch zu meinen Aufgaben. Dazu kann ich die Hilfe anderer Volunteers in Anspruch nehmen. Da hier keine Hybriden vorhanden sind, ist die Saatgutgewinnung relativ simpel und muss nicht zugekauft werden. Die Rankhilfen werden aus invasiven Baumarten entstehen. Die erste Testfällung per Machete verlief erfolgreich. Für die "Massenproduktion" steht eine gute, alte deutsche "Stiehl" - Motorsäge zur Verfügung.
Die Wochenenden im Hafen sind sehr erholsam. Dort gibt es fast keine Moskitos. In der Hauptstadt der Galapagosinseln "Puerto Baquerizo Moreno" wohnen nicht mehr als 5600 Einwohner.
Die Wochenenden im Hafen sind sehr erholsam. Dort gibt es fast keine Moskitos. In der Hauptstadt der Galapagosinseln "Puerto Baquerizo Moreno" wohnen nicht mehr als 5600 Einwohner.
Die Hafenpromenade ist fantastisch. Es sind kaum Touristen anzutreffen, auch sonst herrscht dort eine unbeschreiblich entspannte Ruhe und gelassene Gemütlichkeit. Wenige Menschen, kaum Autos. Seelöwen, die sich dort ausruhen (Bild 2), am Strand tummeln und auch auf den Bänken herumliegen.
Das Apartment kostet umgerechnet 7 € pro Person und Nacht. Dafür gibt es eine warme Dusche und eine gemütliche, trockene, nicht-müffelnde Matratze. Eine durchaus willkommene Abwechslung zum Rest der Woche.
Das Apartment kostet umgerechnet 7 € pro Person und Nacht. Dafür gibt es eine warme Dusche und eine gemütliche, trockene, nicht-müffelnde Matratze. Eine durchaus willkommene Abwechslung zum Rest der Woche.
Letztes Wochenende besuchten wir auf dem Weg in den Hafen die Einrichtung Galapaguera. Dies ist eine Aufzuchtstation für junge Schildkröten und ein Reservat für Große (Bild 3). Die jungen müssen in Käfigen groß gezogen werden, um sie vor eingeschleppten, wilden und hungrigen Schweinen, Ratten, Katzen und Hunden zu schützen.
Heute waren wir am Strand. Ein einsamer, von nur wenigen Menschen genutzes Exemplar (Bild 4). Auf den schwarzen Steinen sind die berühmten Meerechsen zu finden (Bild 5). Im Wasser konnte ich Rochen, Wasserschildkröten, leuchtende Fische und Seelöwen beobachten. Leider sind die ersten Unterwasserfotos nichts geworden, aber ich teste weiter, um die spannende Welt festzuhalten.
Heute waren wir am Strand. Ein einsamer, von nur wenigen Menschen genutzes Exemplar (Bild 4). Auf den schwarzen Steinen sind die berühmten Meerechsen zu finden (Bild 5). Im Wasser konnte ich Rochen, Wasserschildkröten, leuchtende Fische und Seelöwen beobachten. Leider sind die ersten Unterwasserfotos nichts geworden, aber ich teste weiter, um die spannende Welt festzuhalten.